Ob es derzeit überhaupt noch Personen gibt, welche wahrnehmen, dass es in der deutschen Politik oder Gesellschaft Tendenzen gibt, die Freiheit und Demokratie immer mehr einschränken? Der Prozess der Freiheitseinschänkung geht fast unbemerkt über die Bühne. Man (also jene, die über Definitionsmacht verfügen) verändert fast unmerklich die ehemalige Bedeutung der Begriffe, fast in ihr Gegenteil. Z.B. wird immer mehr daran gearbeitet, dass „Rechts“ grundsätzlich etwas Böses oder auch Kriminelles sei. Allerdings ist „Rechts“ oder „Links“ und auch die „Mitte“ nur eine Verortung im politischen System einer Gesellschaft. Die Motivation sollte deutlicher werden, doch die verschwindet meist in Phrasen, die eher an Sandkastenkämpfe erinnern, denn an ernsthafter Auseinandersetzung. Ob denn diese oder jene Motivation DERZEIT sinnvoll für die jeweilige Gesellschaft ist oder sei, wird häufig außer Acht gelassen.
Es ist in unserer Zeit nicht sinnvoll, die deutsche Gesellschaft zurück in die Traditionen oder die Stärkung des Nationalismus zu führen, genauso wenig ist der umgekehrte Vorgang ratsam. Wenn Gleichheit vor dem Gesetz, zur Gleichmacherei angestrebt wird, kann es kaum noch Individualität oder auch Freiheit geben.
Letztlich ist es höchst fragwürdig, wenn mit dem Argument der „Angstmacherei“ argumentiert wird. Denn „Angst“ (im Übrigen eine durchaus sinnvolle Reaktion in bestimmten Situationen) wird von „Rechts“, wie von „Links“ insinuiert. Ob auch die sogenannte „Mitte“ ihren Anteil hat, mag ich derzeit nicht behaupten. Aber auch hier besteht die Gefahr, dass juristische oder kommerzielle Bedürfnisse genutzt werden.
Jedenfalls empfehle ich zu diesem Thema den Beitrag von Dushan Wegner:
https://dushanwegner.com/hauptsache-dagegen/